Krebsbedingten Muskelschwund stoppen
In Jena versuchen Wissenschaftler, Muskelschwund bei Krebs zu verhindern - eine Begleiterkrankung, die schwere Folgen haben kann.
Projekt-Titel
Muskelstammzellen bei Krebs-bedingtem Muskelschwund
Worum geht es?
Eine der Haupttodesursachen bei Krebs ist die Kachexie, der krebsbedingte Muskelschwund – sie ist für mehr als 30 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Ein Drittel aller Krebspatienten und etwa die Hälfte aller Lungen- und Darmkrebspatienten leiden schon zum Zeitpunkt der Diagnose unter dieser Begleiterkrankung. Die Kachexie beeinträchtigt die Funktion der Muskelstammzellen und damit die Muskelregeneration. Die Betroffenen magern stark ab. Oftmals sind sie so geschwächt, dass keine weiteren Behandlungen mehr möglich sind. Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut in Jena wollen nun die molekularen Ursachen besser verstehen und untersuchen, ob der krebsbedingte Muskelschwund durch das Aktivieren eines Mechanismus in der Zelle, der das Muskelwachstum im gesunden Körper fördert, verhindert werden kann.
Förderzeitraum
2019 - 2022
Fördersumme
377.226 €
Projektleitung
Dr. Julia von Maltzahn
Standort
Leibniz-Institut für Alternsforschung, Jena