Alternative CAR-Therapie

Die CAR-T-Zell-Therapie ist trotz großer Erfolge bei der Behandlung mehrerer Leukämie- und Lymphomerkrankungen mit teils schweren Nebenwirkungen behaftet. Eine Forschergruppe in Düsseldorf sucht daher nach einer besser verträglichen Alternative.

Projekt-Titel

Generierung von tolerogenen CAR NK-Zellen aus hämatopoetischen Vorläuferzellen für die allogene Tumortherapie

Worum geht es?

Bei der CAR-T-Zell-Therapie werden bestimmte Immunzellen, die T-Zellen, mit einem sogenannten chimären Antigenrezeptor (CAR) ausgestattet. Die so genetisch veränderten T-Zellen können damit an Tumorzellen andocken und diese bekämpfen. Ein großer Nachteil der CAR-T-Zell-Therapie ist, dass sie nur mit den körpereigenen T-Zellen der Betroffenen funktioniert. Dadurch ist der Produktionsprozess von CAR-T-Zellen zeitaufwändig und kostspielig. Zudem gehen mit dieser Therapieart starke Nebenwirkungen einher. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am Universitätsklinikum Düsseldorf untersuchen, ob sich möglicherweise anstatt der T-Zellen auch die natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) für eine CAR-Therapie eignen. Diese Immunzellen reagieren ebenfalls stark gegen Tumorzellen und sind selbst in hohen Dosen für die Patient*innen noch gut verträglich. Das Ziel der Forschergruppe ist es nun, CAR-NK-Zellen herzustellen, die unabhängig vom Spender funktionieren und somit die Basis für eine universell einsetzbare CAR-NK-Zell-Therapie bilden.

Förderzeitraum

2022 - 2025

Fördersumme

212.777 €

Projektleitung

Professor Dr. Markus Uhrberg

Standort

Universitätsklinikum Düsseldorf