Nanobodies als neue Krebstherapie

Forschende aus Bonn und Hamburg entwickeln Nanobodies, die die Diagnostik und Therapie schwer erreichbarer Tumoren verbessern sollen.

Projekt-Titel

Nationales Zentrum für Nanobody Tumor Theranostika (THUNDER)

Worum geht es?

Fast alle bisher zugelassenen Immuntherapien basieren auf der Nutzung von Antikörpern. Antikörper zirkulieren im Blut und erkennen Krankheitserreger nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Sie markieren diese dann für das Immunsystem, das sie daraufhin zerstört. Dieses Prinzip nutzen Kliniker bei der Immuntherapie: Sie verabreichen den Patient*innen sogenannte monoklonale Antikörper, die Tumorzellen für das Immunsystem markieren und so zu deren Zerstörung beitragen sollen. Aufgrund ihrer Größe sind monoklonale Antikörper jedoch nicht für die Behandlung aller Tumorarten gleichermaßen geeignet. Forschende aus Bonn und Hamburg entwickeln daher Nanobodies als Wirkstoff in der Krebstherapie. Nanobodies bestehen nur aus einer Untereinheit der Antikörper und sind daher nur etwa ein Zehntel so groß. Dadurch können sie leichter durch das Gewebe wandern und auch schlecht durchblutete Tumoren erreichen.

Zur Pressemitteilung

Förderzeitraum

2023 - 2028

Fördersumme

4.200.000 €

Projektleitung

Professorin Dr. Katja Weisel

Beteiligte Standorte

  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Universitätsklinikum Bonn

Förderschwerpunkt

Präklinische Wirkstoff- entwicklung

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