Neue Strategie gegen fortgeschrittene Tumore

Trotz aller Erfolge moderner Immuntherapien bleiben fortgeschrittene Tumore eine große Herausforderung, weil sie sich nur schwer behandeln lassen. Hoffnung gibt die aktuelle Forschung von Prof. Martin Eilers, renommierter Krebsforscher und Molekularbiologe an der Universität Würzburg.

Prof. Dr. Martin Eilers und sein Team am Computer

Immuntherapien noch wirksamer machen

Wie können Krebsarten, bei denen die Überlebensraten noch immer sehr schlecht sind, erfolgreicher behandelt werden? Dieses große Problem in der Krebsmedizin versuchen Prof. Dr. Martin Eilers und sein Team an der Universität Würzburg in einem Forschungsprojekt zu lösen.

„Wir haben eine Strategie entwickelt, die Immuntherapien bei fortgeschrittenen Tumoren wirksamer machen könnte.”

Prof. Dr. Martin Eilers

Mit der Förderung der Deutschen Krebshilfe wollen sie nun nachweisen, dass diese Strategie unter anderem auch bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erfolgreich sein kann. Denn dieser Tumor wird oft erst sehr spät erkannt, da er in einer frühen Phase kaum Beschwerden verur­sacht. Hinzu kommt, dass die bösartigen Zellen Mecha­nismen entwickelt haben, um sich dem Immunsystem zu entziehen. Das begünstigt wiederum ein schnelles Wachstum der Krebszellen - denkbar schlechte Voraus­setzungen für eine erfolgreiche Therapie. 

Die Würzburger Forschungsgruppe um Prof. Eilers hat solche Ausweichmechanismen entschlüsselt. Mit den Erkenntnissen konnten sie nun ein Medikament einsetzen, das die Zelle empfänglicher für die Immun­therapie macht. Laborversuche zeigen bereits erste Erfolge: Die Krebszellen, die mit dem Medikament behandelt wurden, sprechen auf die Immuntherapie an. Sie sterben ab. 

Ziel der weiteren Forschungsarbeiten und der Förderung der Deutschen Krebshilfe ist, dass diese Erkenntnisse aus dem Labor rasch Betroffenen zugutekommen.

Forschergeist
Prof. Dr. Martin Eilers leitet den Lehrstuhl für Biochemie und Molekularbiologie an der Uni Würzburg.
Aufschlussreiche Erkenntnisse
Die Forschenden haben herausgefunden, warum manche Krebszellen nicht auf eine Immuntherapie ansprechen.
Wichtige Arbeit
Die junge Forschungsgruppe von Prof. Dr. Martin Eilers arbeitet täglich daran, Tumorzellen zu bekämpfen.

Mit Exzellenz gegen Krebs

Das Projekt von Prof. Eilers wird im Rahmen eines Exzel­lenzprogramms gefördert, mit dem die Deutsche Krebs­hilfe der onkologischen Forschung vollkommen neue Wege ebnet. Insgesamt 1,5 Millionen Euro geben den Forschenden fünf Jahre lang den Freiraum, ihre inno­vative Strategie mit der nötigen Sorgfalt und Ausdauer umzusetzen.

Im Exzel­lenzprogramm werden besonders innovative, aber auch „gewagte“ Projekte gefördert, die einen wesentlichen Erkenntnisgewinn versprechen. 

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Gemeinsam viel erreicht

Seit 50 Jahren kämpft die Deutsche Krebshilfe unermüdlich gegen den Krebs. Die Fortschritte in der Krebsmedizin zeigen: Es hat sich gelohnt! Die Deutsche Krebshilfe hat seit der Gründung 1974 etwa 2.400 Forschungsprojekte gefördert und investiert jährlich bis zu 70 Millionen Euro in die Krebsforschung. Ohne die Unterstützung der Bevölkerung wäre das nicht möglich gewesen. Gemeinsam haben wir bereits viel bewirkt – gemeinsam wollen wir noch mehr erreichen.

„Die großzügige Förderung der Deutschen Krebshilfe ermöglicht uns den zügigen Weg vom Labor ans Krankenbett. Für mehr Erfolg in der Immuntherapie von Krebspatienten.”

Prof. Dr. Martin Eilers

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